>>> Ergebnisse - Vorbericht <<<

1. Teil

Das Bëschfest 2000, die 14. Auflage hatte wie fast alle Veranstaltungen in diesem Jahr mit den widrigen Wetterbedingungen zu kämpfen. So konnte dann auch das Springturnier, eines der Hauptanziehungspunkte dieses vielfältigen Volksfestes nicht den Glanz vergangener Jahre entfalten. Jedoch konnte dank der guten Organisation des Veranstalters das Turnier über 4 Tage hinweg durchgezogen werden unter guten Reitbedingungen: Nach jeder Prüfung wurde der Reitplatz intensiv gepflegt. Jedoch auf die Austragung der beiden Schlussspringen der Klasse MB des ersten Tages, wurde verzichtet. Somit fiel die reiterliche Attraktion der Eröffnung des Bëschfestes, das erste Flutlichtspringen des Turniers ins Wasser. Die Teilnehmerzahl jedoch war zufriedenstellend, besonders die Springpferdeprüfungen waren im Hinblick auf die Qualifikation für das Junge Pferde Championat 2000 gut besucht mit 6 Teilnehmern bei den 4-jährigen, 21 bei den 5-jährigen und 27 bei den 6-jährigen Pferden. In 5 Prüfungen von Klasse A bis Klasse L waren insgesamt 219 Starter angetreten. Trotz der Enttäuschung über den nicht so glücklichen Auftakt des Bëschfestes starteten am Freitag die ersten Reiter pünktlich um 8 Uhr in einem non stop Programm bis zum abendlichen Hauptspringen, einer Prüfung der Klasse MA aus dem Diane Schreiber als Siegerin hervorging.

2. Teil

Bëschfest in Clervaux bedeutet für die Luxemburger Springreiter, ein Turnier mit renommierten ausländischen Reitern, im Rahmen einer Multiveranstaltung mit Kutschenfahren, Distanzreiten, Holzhackermeisterschaft, Rückermeisterschaft, sowie einem mannigfaltigen Gastronomie-Angebot gepaart mit lokalen und nationalen Ausstellungsständen.

Die Auflage 2000 stand witterungsbedingt nicht unter dem besten Stern, jedoch erfolgsmässig ist Traditon nun einmal Tradition. Das Bëschfest 2000 ist dank der Initiative der Bûcherons du Nord und dank des Einsatzes der Société Hippique rurale von Merl eine der erfolgreichsten und folkloristischen Veranstaltungen im Norden unseres Ländchens.

Im reiterlichen Mittelpunkt stand natürlich das Springturnier der SHR, der Distanzritt auf nationaler und internationaler Ebene sowie das Turnier der Luxemburger Kutschenfahrer.
Die Ardennerpferde mir ihren kraftvollen Vorstellungen demonstrierten, dass eigentlich sie die Basis des jetzt so oft erwähnten PS-Status sind.

Es bedarf eigentlich keiner Schlagworte: das Bëschfest in Clervaux ist ein Multi-Event, das (auch wenn in diesem Jahr etwas feucht) auf jeden Fall eine Reise in das Abteistädtchen Clervaux wert ist.
Vom reitsportlichen her bot das Bëschfest eigentlich alles was man von einem Turnier der Spitzenklasse erwarten darf. Nachwuchsprüfungen, von Klasse O bis zur Klasse A, Springen der leichten Klasse bis zu einer Höhe von 1,20m, Springpferdeprüfungen um das pferdige Luxemburger Züchterprodukt in das ihm entsprechende Rampenlicht zu stellen sowie die Prüfungen der Klasse M und S die, die, reichlich mit Gastreitern aus den Nachbarländern bestückt eine echte Herausforderung unserer nationalen Elite darstellten.

Natürlich waren die Reitbedingungen nicht die optimalsten beim Bëschfest 2000 in Clervaux, aber damit rechnet in der diesjährigen grünen Saison ohnehin niemand mehr. Was zählt, ist, wie meistert der jeweilige Veranstalter das immer gleiche Problem, Reitpiste optimieren, beste Möglichkeiten auf dem Abreiteplatz garantieren, Parking, Zeltstadt, Restaurations- und Animations-stände betreuen.
In Clervaux wurde in diesem Jahr das Unmögliche fast erreicht. Natürlich konnten die Besucherzahlen vergangener Jahre (mit strahlendem Sonnenschein) nicht registriert werden, jedoch hatten die Haxen- und Thüringerverkäufer alle Hände voll zu tun, es herrschte ein reger Besucherandrang und auch auf reitsportlichem Niveau tat sich so einiges. Natürlich, im Schnitt hielt sich unsere nationale Elite sehr gut, jedoch gegen die übermächtige Konkurrenz aus dem Ausland sah man nur Dany Neu, Victor Bettendorf, Charles Bettendorf, sowie Ketty Ewen, Jérôme Sturm, Rita Schmit und vor allem Diane Schreiber und Charlotte Bettendorf in den Siegerlisten.

Ganz klar ist im Luxemburger Reitsport der Vormarsch der Jugend. So glänzten neben Ketty Ewen und Jérôme Sturm in den Nachwuchsprüfungen, zum wiederholten Male Dany Neu in den Pony-Springen und vor allem Charlotte Bettendorf, die zur Zeit erfolgreichste Nachwuchsreiterin, in Klasse L...und, in Klasse M sogar mit einem Sieg. Sie dürfte somit mit ihren 11 Lebensjahren wohl die höchstplatzierte Luxemburger Nachwuchsreiterin ihrer Altersklasse sein. Die Zeiten, dass man Ch. Bettendorf einfach mit Charles Bettendorf assozierte, sind wohl vorbei. Die kleine Charlotte, Tochter von Charles und Ingrid Bettendorf steht voll und ganz ihren Mann mit vielen Platzierungen von Klasse 0 bis zur Klasse L und nun in Clervaux mit ihrem ersten M-Sieg.
Im Grand Prix de Clervaux, dem Derby der Klasse S profilierte sich aus Luxemburger Sicht besonders der für den "Etrier du Luxembourg" startende Nachwuchsreiter Frank Schiff, der mit Roxana schon so manchen Sieg, und mannigfache Platzierungen auf M-Ebene zu verzeichnen hat.
Der unumstrittenen Sieger jedoch des Clerfer Springturnier hiess Ernst Jürgen, der mit Quattrino bei 21 Startern den grossen Preis von Clervaux, das Derby Remy Martin für sich entscheiden konnte.


Ausschreibung Springen - Ausschreibung Distanzritt International / National

CLUB-KONTAKT
M. Claude Hoferlin - SHR - Boîte Postale 1035, L-1010 Luxembourg
Tel/Fax priv:+352-48 94 49 - Fax: +352-25 28 05 - GSM: 021 195 107
email: shr@hippoline.lu



ueberblick


http://www.hippoline.lu
(c): HIPPOLINE webmaster: Claudia Müller - e-mail