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Die Generalversammlung am 31.03.1999

Mit 13 föderierten Vereinen und über 1.000 Mitgliedern ist der Reitsport in Luxemburg weiterhin im Aufschwung. So war im letzten Jahr ein Zuwachs von 15% an Lizenzierten zu verzeichnen.

Besonders erfreulich ist, wie Präsident François Thiry in seiner Begrüssangsansprache hervorhob, nicht nur die Anzahl der Turniere sondern vor allem deren Qualität. Vom einfachen Hallenturnier über grenzüberschreitende Nationale Turniere bis zur internationalen Veranstaltung im Springen und bei den Kutschenfahrern reichte die Palette der Wettbewerbsmöglichkeiten. Die vereinfachten Teilnahmebedingungen auf ausländischen Turnieren hat ganz sicher eine regere Turnierteilnahme bewirkt.

Zu einer Popularisierung des Reitsports hat ohne Zweifel die moderne Medienpolitik der FLSE beigetragen. So veröffentlicht der Verband nicht nur seit einem Jahr die attraktive Verbandszeitung HIPPOinfo mit Informationen rund ums Pferd, sie ist ausserdem auf über 400 Seiten mit sämtlichen Reglementen und Informationen im Internet vertreten unter der Adresse http://www.hippoline.lu/flse.

François Thiry dankte insbesonders den verschiedenen Arbeitskommissionen die das ganze Jahr über gute Arbeit geleistet hatten und gab das Wort an Pierre Rossy, Vizepräsident Abteilung Sport.

Auch Pierre Rossy wies mit Genugtuung auf die Entwicklung im Reitsport hin, wo die Turniere differenzierter für alle Leistungsniveaus ausgeschrieben wurden, und erstmals seit langem wieder die Landesmeisterschaften der Spring- und Dressurreiter gemeinsam an einem Wochenende stattfinden konnten. Er bedauerte, daß in der Dressur kein CDI angeboten wurde. Um so erwähnenswerter waren die Auslandserfolge unserer Reiter auf internationalen Turnieren, sowohl im Springen wie in der Dressur.

Junioren und Junge Reiter nahmen an den Europameisterschaften teil, und erstmals war Luxemburg in der Dressur bei einer WM vertreten. Die Luxembourg Driving Association ihrerseits war bei der Europameisterschaft und bei der Weltmeisterschaft der Einspänner erfolgreich im Einsatz. Diese Erfolge sind zum Teil nur möglich durch das gezielte Kadertraining das auch in diesem Jahr fortgesetzt wird.

Im Springen werden weiterhin Lehrgänge mit Jos Kumps, dem Trainer und Bereiter von Weltmeister Rodrigo Pessoa. Jochen Hippenstiel, der regelmässig zu Lehrgängen nach Luxemburg kam und unsere Reiter auch bei internationalen Wettbewerben unterstützte steht, nachdem er ein neues Wirkungsfeld in Amerika gefunden hat, nicht mehr zur Verfügung. Nach Lehrgängen im Centre Equestre International in Befort fiel die Wahl der Dressurreiter auf Michael Fassbender. Mit August Dubey steht den Kutschenfahrern weiterhin ein Mann mit Erfahrung zur Seite. Dubey ist emeritierter Schweizer und war der erste Weltmeister der Vierspännerfahrer.

Ein weiterer Zuwachs deutet sich bei der FLSE an. Die Westernreiter aufgeteilt in 3 Vereine und die Freunde der Islandpferde haben um Aufnahme ersucht. In beiden Disziplinen wurden bereits internationale Turniere hier in Luxemburg veranstaltet. Sowohl die Westernreiter als auch die Islandpferdefreunde können internationale Erfolge vorweisen.

Wie Pierre Rossy weiterhin berichtete, bemüht sich die Luxemburger Reitsportföderation um die Ausrichtung der Spiele der kleinen Länder.

In der Equitation Extérieur, die unter der Leitung von Vizepräsident Luce Emringer steht, haben sich vor allem die Bestrebungen um ein gutes Zusammenleben der verschiedenen Benutzergruppen in Wald und Flur als positiv erwiesen. Hier ergeht der Aufruf an alle Wanderreiter die von der FLSE aufgestellten Verhaltensmassregeln für Freizeitreiter zu respektieren und ihre Bereitschaft zu rücksichtsvollem Handeln in Wald und Feld durch das Tragen einer am Pferdekopf befestigten Nummer zu dokumentieren.

Generalsekretärin Margot Molitor zeichnete kurz die Statistiken der FLSE auf. Insgesamt 1159 Lizenzen und 882 Pferdepässe wurden im Jahre 1998 ausgestellt. Mitgliederstärkster Verein ist die SHR. 233 Mitglieder wurden hier registriert, gefolgt vom CRL mit 132 Mitgliedern. Dann folgt der LAC mit 128, der EL mit 111, der CHN mit 102, der CEL und der RUST mit 82, der CHB mit 81, der CIL mit 74, der CEP mit 51, der PFB mit 48 und Last but not Least, die LDA mit 34. Im Jahre 1999 ist erstmals auch das Team Lameschmillen berechtigt Lizenzen bei der FLSE zu beantragen.

Pferdepässe beantragte 1998 die SHR 224, der CRL 101, der CHN 97, der LAC 75, der CHB 68, der EL 65, der CIL 63, der CEL 42, der LDA und der RUST 40, der PFB 35 und der CEP 32.

Kassierer Marc Thill konnte trotz dem Jahresdefizit von 209.951.- LUF auf eine gesunde Kassenlage hinweisen, denn der Verein verfügt über ein beachtliches Sparguthaben.

So soll auch 1999 eine finanzielle Unterstützung bei Internationalen Turnieren weiterhin die Reiter motivieren auf höhere Ziele hinzuarbeiten. Ebenso wird das Kadertraining subsidiert und die Teilnehmer der Europameisterschaften können wie im letzten Jahr mit einer finanziellen Unterstützung rechnen.

Unter "Verschiedenes" konnte die FLSE noch mitteilen, dass sämtliche Championatsreglemente fertiggestellt sind. So wird 1999 neben dem Championat Junge Springpferde erstmals ein Championat Junge Dressurpferde stattfinden. Ab dem 1. Mai wird ein neues Dopingreglement in Kraft treten.

 

 

 
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