Eng Federatioun vir all Reider
06.05.1998 Generalversammlung
Zur alljährlichen
Generalversammlung hatte die FLSE am Mittwoch den 6. Mai eingeladen.
François Thiry, seit 1997 als Nachfolger von Georges Wagner Präsident
der Föderation konnte die Vertreter von sämtlichen offiziellen Reitsportvereinen,
12 an der Zahl, sowie Vertreter der Equitation Extérieur und vom Distanzreiten
begrüssen.
Der
Rückblick auf 1997 war zugleich die Vorschau für das laufende Jahr.
Einige markante Änderungen wurden letztes Jahr unter der neuen Führung
in Angriff genommen die sich als positiv erwiesen, sodass man gewillt
ist in der Richtung weiter zu arbeiten. Ein wichtiger Schritt war die
Anpassung an die Öffnung der Grenzen. Luxemburger Pferdesportler können
jetzt problemlos in der gesamten Bundesrepublik Deutschland starten,
und neue Konkurrenz aus Deutschland bereichert die Luxemburger Turniere.
Mit Belgien und Frankreich laufen noch Verhandlungen.
Die Einstufung
der Reiter in Leistungsklassen,
die zuerst mit Skepsis aufgenommen wurde, hat sich mittlerweile bewährt.
Sie macht den Sport attraktiver für den Anfänger jeder Altersgruppe
und garantiert auf den Turnieren Prüfungen mit überschaubaren Teilnehmerfeldern.
Das erstmals 1997
ausgetragen Championat
für junge Pferde wird mit verbessertem Reglement im Jahre 1998 eine
Neuauflage sehen. Ein Teil der administrativen Arbeit, wie Scheckhefte
für die Pferde, Aufkleber für die Reiter und Turnierergebnisse, wird
fortan über einen Grossrechner in Zusammenarbeit mit der FN aus Warendorf
abgewickelt.
Ein neues Doping-Reglement
ist in Arbeit, ebenso wird ein neues Reglement für die erlaubten Gebisse
aufgestellt. Die Schaffung von Kommissionen
für die einzelnen Sparten ermöglicht eine gezielte Aufbauarbeit in jeder
Sportart. Noch nie waren soviele Leute aktiv rund um den Luxemburger
Reitsport, und die FLSE kommt Ihrem Motto das da lautet "Eine Föderation
für alle Pferdesportler" immer näher.
Verantwortlich
dafür ist nicht zuletzt die neue Politik in der Öffentlichkeitsarbeit:
Seit 1997 ist die FLSE mit eigenen Seiten bei http://www.hippoline.lu
im Internet vertreten, wo die neuesten Verbandsnachrichten und Reglemente
brandaktuell abzurufen sind. Auf dem konventionellen Medienmarkt veröffentlicht
die Reitsportföderation viermal im Jahr eine Verbandszeitung "HIPPOinfo",
die im Abonnement zu beziehen ist. Hier werden nicht nur Berichte und
Informationen übermittelt, die Vereine selbst können hier kostenlos
ihre Veranstaltung vorstellen, beziehungsweise über den gelungenen Ablauf
berichten.
Anhand
des Kopfnummernprogrammes und der Vergabe einer Basislizenz ohne Prüfung
gekoppelt mit einer Versicherung
können alle Freizeitreiter in der Föderation erfasst werden. Wie Vize-Präsident
Luce Emringer betonte soll sich bis Ende des Jahres eine Struktur für
Freizeitreter mit Relais über das ganze Land verteilt konkretisieren.
Eine Neuauflage des Code
de la bonne Conduite für alle Reiter, die sich in freier Natur bewegen
ist bei der FLSE gratis erhältlich.
Vize-Präsident
Pierre Rossy bestätigte die Weiterführung der Kaderlehrgänge mit Jos
Kumps für die Springreiter und mit Jochen Hippenstiel für die Dressurreiter.
Luxemburger Reiter
nahmen an der Europameisterschaft teil, sowohl im Springen wie in der
Dressur. Erfolge auf internationalen Turnieren konnten die Springreiter
Angie Lefèbvre und Diane Schreiber aufweisen. Claude Malget vertrat
die Luxemburger Kutschenfahrer bei der Weltmeisterschaft mit einem respektablen
Mittelplatz. Katja Schiltz nahm an der Weltmeisterschaft für Islandpferde
teil.
Obschon die Kasse
1997 mit einem positiven Ergebnis abschloss, kann man auch bei der FLSE
die Augen vor der Kostenentwicklung nicht verschliessen. Seit kurzem
ist ein vollberuflicher Sekretär beschäftigt, um in Zusammenarbeit mit
dem Ehepaar Molitor die Verwaltungsarbeit zu bewältigen.
So wird die FLSE
in Zukunft einen Unkostenbeitrag bei beantragter Änderung der Leistungsklasse,
bei Abfragen von Ergebnissen usw... berechnen.
Als neuer Verein
bei der FLSE wurde das "TEAM LAMESCHMILLEN" aufgenommen.
Die Bedingungen
zum Beitritt zur Föderation sind ab 1998 leicht abgeändert:. So muss
ein neuer Verein 50 Lizenzen vorweisen und den einmaligen Beitrittsbetrag
von 75.000.- Luf entrichten.
Der Vorstand der
FLSE bleibt unverändert: Präsident François Thiry, Vize-Präsident Sport
Pierre Rossy, Vize-Präsident Equitation Exterieur Luce Emringer, Kassierer
Marc Thill, Sekretärin Margot Molitor.