Wat as soss nach lass?

Gemeinderatssitzung in Befort

Der Beforter Gemeinderat tagte am 6. November in folgender Besetzung: Bürgermeister Hanff (Foto), Schöffe Diederich und Hoffmann, Räte Courtois, Funk, Houdremont, Scholtes und Vietor.

12 Punkte standen auf dem Programm. In Anlehnung an die Gutachten des Schulinspektors wurde in zwei von drei Fällen für die Vorschule Schuldispens genehmigt, nach der einstimmigen Ernennung von Frau Weis-Barthel von Reuland für die Laienmoral. Für den Religionsunterricht ist nach wie vor Frau Monique Vossen zuständig.

Mit den Stimmen aller Anwesenden kann jetzt der Kostenvoranschlag für den Bau einer neuen Schule auf den Instanzweg gebracht werden. 1970 zählte Befort circa 60 Schulpflichtige Kinder, in den ersten Jahren des neuen Jahrhunderts rechnet man mit circa 260 Schulpflichtigen. Das Projekt, das vom Gemeindesekretär Rischette als historisch bezeichnet wurde, bedingt eine Ausgabe von 162 Millionen aufgeteilt über drei Jahre mit je circa 50 Mio im Budget. Die Gemeinde rechnet mit einer Subventionierung von 70 Millionen aus der Staatskasse. Laut Bürgermeister Hanff ist die Schulausbildung das Aushängeschild einer Gemeinde und die beste Investition in die Jugend und somit für die Zukunft. Das neue Schulgebäude mit Sportsaal kommt auf ein grosses autofreies, ausbaufähiges Terrain. Für mehr Sicherheit werden Schulbusse und andere Zubringer von der Hauptstrasse in eine "Encoche" mit Parking geleitet. Der Vorschlag von Rat Scholtes für reservierte Parkplätze für das Lehrpersonal wurde wohlwollend zur Kenntnis genommen.

Einstimmigkeit herrschte für die Genehmigung des Kostenvoranschlags für die Instandsetzung der Grand'rue in Befort ebenso wie für den Verkauf (10.000.- LUF) einer gemeindeeigenen Parzelle in Dillingen. Beschwerdeschreiben an das Innenminiserium von Anwohnern im Lotissement Kummel veranlassten den Gemeinderat mehrheitlich schriftlich die bisher eingeschlagene Richtung nochmals zu verdeutlichen. Einstimmig, aber nur im Zusammenhang mit der Errichtung eines "Centre pour Personnes Âgées" im Ort Irresbäumchen wird dïeses Gelände aus der Zone différée reklasssiert.

Bedingt durch die geringe Akzeptanz bei den Bauherren für nicht mehr zeitgemässe Baupläne im Lotissement "Im Wangert" ist eine Umänderung des Reglementes hier nötig, die einstimmig erteilt wurde.

Am 1. April wird Guy Ludewig, Förster in Befort in den Ruhestand treten. Der Posten wird von dem von der Administration des Eaux et Forêts vorgeschlagenen Kandidaten Tom Müller aus Echternach neu besetzt mit dem Ja aller Anwesenden.

In Punkt 10 wurde einstimmig zugestimmt, die Gemeinde Garnich ins interkommunale Syndikat SIGI aufzunehmen. Mit 7 Ja-Stimmen wurde die vorgeschlagene Entschädigung an die Erheber der Zählung vom 15. Oktober gewährt. Punkt 12, vorbereitende Budgetdiskussionen, wird am 23. November in einer internen Zusammenkunft behandelt.

Verschiedenes: Mit Skepsis betrachten die Räte das Vorgehen der Regierung den Anteil der Gemeinden am Steueraufkommen zu beschneiden. In diesem Zusammenhang wurde ein Protestschreiben der Syvicol vorgelesen.

Allerheiligen brachte es an den Tag. Zirka 60 Gräber auf dem Beforter Friedhof sind sich selbst überlassen. Massnahmen um die Gräber an neue Interessenten zu vermitteln werden jetzt in die Wege geleitet, ebenso sollen die zum Teil recht wertvollen Kreuze, die dem Friedhof ihren Charakter vermitteln, erhalten werden.

Ende Oktober kam es bei einer Veranstaltung im Kummelsbau zu einer handkräftigen Auseinandersetzung. Eine engerere Zusammenarbeit der Gemeinde mit den Veranstaltern und der Gendarmerie sollen solche Vorkommnisse in Zukunft unterbinden. Bei einer Dorfbegehung wurden nicht weniger als 11 unangemeldete Autos registriert und daraufhin umgehend entfernt.

Zum Abschluss wurde Rätin Lilly Scholtes bestimmt bei der am 20. November stattfindenden öffentlichen Debatte über die GSM Antenne als Moderatorin die jeweiligen Redner vorzustellen und die Diskussionen in geordnete Bahnen zu lenken. Die Sitzung schloss um 20 Uhr.

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