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LAC Internationales Springturnier CSI (Kat.C) in Sanem vom 21.-23.07.2000 JUMPING FESTIVAL SANEM

14 Nationen hatten sich zum 2. internationalen Jumping Festival in Sanem eingefunden. Als stärkste teilnehmende Nation erwiesen sich die Reiter aus Belgien, Frankreich und den Niederlanden. Sie waren die grossen Gewinner dieser Reitsportmanifestation erster Güte.
Ein ausgesuchtes Rahmenprogramm, interessante Ausstellungsstände sowie eine vielfältige Gastronomie gestalteten den Aufenthalt der zahlreichen Besucher in Sanem zu einem angenehmen Wochenende, besonders da auch noch für unsere kleinen Freunde für Unterhaltung, Spiel und Spass bestens gesorgt war.

Beim CSI-C Jumping präsentierten sich 514 Starter an den drei Tagen in 9 internationalen Prüfungen.
Am Freitag und am Samstag waren sowohl die auf nationaler Ebene startenden Luxemburger Reiter (115 Starts) sowie ein internationales Starterfeld präsent. Die Reiter die im Sanemer Schlosspark vor einer herrlich-romantischen Kulisse zum Kampf um Siegerehren antraten kamen neben der einheimischen Reiterelite aus Ungarn, Liechtenstein, Polen, Griechenland, Deutschland, Grossbritannien, Brasilien, Holland, Frankreich, Schweden, Schweiz, Belgien und Dänemark.

Der Sonntag in Sanem war der Tag der internationalen Finalen: in der kleinen Tour bis zu einer Höhe von 1.25m, in der mittleren Tour in einer Höhe bis zu 1,35m und der grossen Tour des Jumping Festival 2000 mit Hindernissen bis zu 1.40m. Nach seinem Sieg am Samstag in der mittleren Tour auf Papagena besiegelte der Belgier Luc Leemans seine Klasse mit dem Sieg der Finale der kleinen Tour am Sonntag zu der er Milot gesattelt hatte. Aus Luxemburger Sicht war der Gewinner des Grand Prix von Roeser, François Thiry, als einziger in der Platzierung vertreten und zwar mit der 6-jährigen Westfalenstute Rosanne, letztjährige Siegerin des Luxemburger Junge Pferdechampionates bei den 5-jährigen Springpferden. Auf Ondine de Berthouths konnten dann in der mittleren Tour mit Vanessa Mathieu zum zweiten Male an diesem Finaltag die Belgier Ihre gute Form bestätigen. In dieser Prüfung zeigte der Waldbilliger Eric Lanners trotz eines Springfehlers eine gute Leistung die dann auch mit einer Platzierung an 16. Stelle gewürdigt wurde.

Dass Höhe und Schwierigkeit nicht immer Hand in Hand gehen zeigte sich in der Hauptprüfung des Turniers, dem Grossen Preis vom Jumping Festival Sanem. So hatte der Parcoursbauer Serge Houtman aus Frankreich, besonders da sich die Bodenverhältnisse in Sanem als geradezu ideal präsentierten, in dieser Prüfung die Höhenverhältnisse gekonnt ausgereizt. Hinzu kam eine anspruchsvolle Linienführung sowie eine imposante Breite bei den Oxern. Da sah die gelbe Mauer anfangs des Parcours mit ihrer gewellten Oberkannte schon fast harmlos aus. Jedoch viele Reiter hatten hier bereits die ersten 4 Fehlerpunkte kassiert, Weitere schwierige Punkte, eine zweifache und eine dreifache Kombination forderten ebenfalls sehr oft Abstriche so dass im Endeffekt bei 49 Reitern nur 4 Reiter den Sprung ins Stechen schafften. Die Luxemburger Teilnehmer, Frédéric Bernard mit Florie de Dormérant 4 Fehlerpunkte, Sarah Pétré mit Unab d'As und Angie Lefèbvre mit Bangy 8 Fehlerpunkte, desweiteren Frank Schiff, Liette und François Thiry mit 12 Fehlerpunkten und mehr hatten in diesem schwierigen Grossen Preis ihre Chance auf eine Platzierung verpasst.

Sieger nach einem spannenden Stechen war schlussendlich der aus den Niederlanden stammende Reiter Dave Maarse, mit Chess, einem Pferd das über den gesamten Turniereinsatz in jedem Parcours fehlerfrei blieb. Dave Maarse hatte 5 Platzierungen zu verzeichnen, davon 2 mal einen ersten Platz. Als zweite in die Platzierung des Grand Prix du Jumping Festival de Sanem und ebenfalls fehlerfrei kam die Belgierin Vanessa Mathieu mit Reichsgraf.
Als reiterliche Bilanz des internationalen Springturniers in Sanem stehen als Sieger der kleinen Tour: Patrick Jurriens (NED), Catherine Offner (FRA) Luc Leemans (BEL), der mittleren Tour: Alexandra Francart (FRA), Luc Leemans (BEL), Vanessa Mathieu (BEL). Die Siege der grossen Tour gingen in zwei Prüfungen an Dave Maarse (NED) und an Alexandra Francart (FRA).

Mit Sonderpreisen geehrt wurde als bester Reiter des Turniers Ghislain Brocard mit dem Preis der Gemeinde Sanem, Hanneke Mol als beste Amazonin des Turniers mit der Trophee Revue und last but not least, Sarah Pétré als erfolgreichste Luxemburgerin mit der Trophée Tageblatt.

Show Spiel und Spass beim Jumping Festival in Sanem

Das internationale Springturnier der "Amis du Cheval Sanem" war an diesem Wochenende der Anlass, dass die eher verträumte Parkanlage um das majestätische Sanemer Schloss in festlichem Glanz erstrahlte. Binnen einer Woche entstand hier eine Zeltstadt, die zum Treffpunkt von renommierten Reitern aus 14 Nationen, von Pferdekennern und schaulustigen Spaziergängern wurde. Die Besucher fanden sich zahlreich ein, und für jeden wurde etwas geboten.
An drei Tagen fanden 13 Springprüfungen aller Schwierigkeitsgrade statt, bei denen sich die Luxemburger Reiter mit der ausländischen Konkurrenz messen konnten. Das Jumping Festival war jedoch über den sportlichen Teil hinaus ein richtiges Familienfest. Abwechslung vom Springsport boten die Zelte wo das Verkaufsangebot von Jagd- Freizeit- und Reitkleidung über Kunstgegenstände bis zu einem reichhaltigen kulinarischem Angebot reichte. Sowohl der obligate Thüringer als auch ein feines Menu standen hier zur Auswahl, natürlich mit den entsprechend dazu passenden Getränken. Beim "Rotary Club Bassin de la Chiers" drehte sich das Glücksrad zur Tombola zu Gunsten sozialer Einrichtungen der Gemeinde Sanem. Viel Beachtung fand auch die schmucke Pferdekutsche die so richtig zu einer Spazierfahrt einlud. Die kleinen Besucher vergnügten sich auf einer speziell eingerichteten Spielwiese. Wer den Trubel bei den Spielen, der Gesichtsmalerei und den Springschlössern etwas überdrüssig wurde für den stand eine kleine Bahn bereit und ab ging es auf eine Rundfahrt durch den Park.

Am Sonntagnachmittag präsentierten die Mitglieder des "Veteran and Vintage Car Club of Luxembourg" ihre chromglänzenden Oldtimer, die so richtig in die etwas verwitterte Kulisse des Sanemer Schlosses passten. Mit Spannung wurde dann der Aufmarsch des "Mini Cooper Club" erwartet. Was dem kleinen Flitzer an Grösse fehlte, der Miny Cooper machte es durch seine Anzahl wett. Schon erstaunlich der Farbeneinfallsreichtum seiner Besitzer! Passend zu dieser Nostalgieshow war dann auch der Beitrag der Gruppe "Milites Viennenses" die mit ihrer Vorführung die Bräuche des Mittelalters aufleben liess.
Nach der jetzt so langen Regenperiode war das Sanemer Jumping Festival so richtig ein Wochenende zum geniessen, mit strahlender Sonne, Sport, Spiel und Spass.

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Resultate

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(c): HIPPOLINE webmaster: Claudia Müller - Redaktion & Fotos Lou Brandenburger - e-mail

 

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