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CIL 7. bis 9. Juli 2000 Nationales Dressurturnier (Kat.I) in Bereldange Bereldinger DressurfestivalMit den Nennungen von Reitern aus 7 Nationen versprach des Dressurturnier in der Privatanlage Rossy in Bereldingen in seiner 4. Auflage wieder zum Top-Ereignis in der Luxemburger Dressurszene zu werden. Ein versiertes, gut eingespieltes Organisationsteam hatte in monatelanger Vorbereitung die Weichen für ein nationales Luxemburger Dressurturnier der Superlative gestellt. Die widrigen Wetterverhältnisse jedoch machten den Cavaliers Indépendants Luxembourgeois einen Strich durch die Rechnung.Schade! Ein Turnier dieser Klasse braucht der Luxemburger Reitsport auf jeden Fall. Angemeldet waren neben der einheimischen Reiter-Elite Top-Reiter aus den angrenzendenden deutschen Bundesländern und internationale Grössen bis hin zum amtierenden Deutschen Landesmeister. Es wäre eine herrliche Gelegenheit gewesen für unsere einheimischen Reiter sich mit dieser international renommierten Konkurrenz zu messen. Aber, sie kamen, sie gingen, die Angemeldeten. Der Veranstalter bemühte sich zu retten was zu retten war, jedoch ein Turnier dieser Grössenordnung muss notgedrungen auf Sparflamme schalten, wenn das Wetter, so wie zur Zeit in Luxemburg total verrückt spielt. Der Reitverein Cercle Equestre Pegasus hatte nach lokalen Überschwemmungen und Hagelschlag im Laufe der Woche sein zeitgleich fallendes Springturnier abgesagt. In Bereldingen blieben schlussendlich die Unentwegten am Start, und zeigten unverdrossen mit einem entschlossen für gute Reitbedingungen kämpfenden Organisator Sport auf bestmöglichem Niveau. Am Freitag Morgen herrschte noch optimistische Stimmung auf der Privatanlage der Familie Rossy in Bereldingen. Mit sorgfältiger Pflege war nach der Schlechtwetterperiode der vorangegangenen Tage die Reitanlage mit allen erdenklichen und erreichbaren Mitteln auf das bestmöglichste hergerichtet worden. Und in den beiden Einlaufprüfungen der Klasse MA und St. Georg waren 74 Starter präsent. Das entsprach zwar nicht dem Nennungsergebnis, versprach aber dennoch ein interessantes Turnier. In der Klasse MA ging der Sieg eindeutig an die deutschen Gastreiter mit Marcus Erkens auf Lacros als Sieger. In der Sankt Georg, die von Rüdiger Tilke auf Pik's Boy gewonnen wurde, belegte Landesmeister Fernand Wetz mit High Tech den 2. Platz, und schuf so seine Vorrangposition für den 1. Platz als bester Luxemburger Reiter des Turniers. Gegen die starke Konkurrenz aus dem Ausland konnte sich in der Platzierung noch Véronique Walentiny mit Afriko auf dem 9. Platz behaupten. Nach heftigen Regengüssen in der Nacht vom Freitag auf den Samstag erwarteten mit Hilfe von dem in Luxemburg ansässigen international anerkannten Bodenspezialisten Dan Barton und unter Einsatz zahlreicher Helfer die startenden Reiter wiederum brauchbare Bodenverhältnisse, jedoch die Starterfelder waren stark geschrumpft. In der Dressurpferdeprüfung, die als Qualifikation zum Luxemburger Junge Pferde Championat ausgeschrieben war, präsentierte Gaby Rossy sehr erfolgreich ihr 6-jähriges Nachwuchspferd Milva in Klasse A. Sie belegte den ersten Platz, ein Erfolg den sie am Sonntag in Klasse L wiederholen konnte. Die FEI-Mannschaftsprüfung, die Intermediaire I und der anschliessende Grand Prix waren fest in deutscher Hand. In die Platzierung kam hier die Juniorin Sophie Rossy die ihren Hengst Don Giovanni präsentierte, sowie Anne Haas mit Saiga und Pierre Rossy mit seinem Erfolgspferd Chess. Am Sonntag entschloss
sich der Veranstalter nach dem Ablauf der Dressurpferdeprüfung und
der Mannschafts-FEI-Prüfung für junge Reiter nach eingehender
Beratung mit dem Richterkollegium die reitsportliche Veranstaltung abzubrechen,
im Interesse der Teilnehmer und aus Respekt gegenüber den Pferden.
Somit fielen zwar die beiden interessantesten und publikumsgefälligsten
Hauptprüfungen des Turniers aus, jedoch dem Veranstalter kann nur
Lob bezeugt werden im Hinblick auf den Mut zum Horsemanship den er mit
dieser Entscheidung bewies. Ausschreibung
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