18.03.1997 - Hugo Simon in StandenbühlLou.- Zu einem glanzvollen Abschluss verhalf Hugo Simon der Hengst- und Verkaufs-Schau am Dienstag, den 18. März im Verkaufs- und Ausbildungsstall des Pferdezuchtverbandes Rheinland-Pfalz-Saar e.V. in Standenbühl.
Vor vollen Publikumsrängen, sogar die Stehplätze waren gerammelt voll, fuhr Hugo Simon in rasantem Tempo zu mitreissender Musik mit einem schmucken Zweispänner in die Reithalle ein. Begrüsst wurde er von Zuchtleiter Wilhelm Remmers, der ihm auch ein Geschenk überreichte, ein modernes Trimmgerät mit allen Schikanen. Mit etwas Skepsis betrachtete Hugo Simon sein Geschenk. Er bedankte sich herzlich, meinte aber, er würde es vorziehen, seine Fitness auf gewohnte Art und Weise zu erhalten, nämlich auf dem Rücken der Pferde.
Dass dies mit Vorliebe Pferde mit Zweibrücker Brand sind, wen wundert's ? Denn diese Pferde, und die Grosszügigkeit der Züchter dieser Pferde, betonte Hugo Simon, gaben den Ausschlag, dass er Erfolge bis zur höchsten Ebene im Reitsport verzeichnen konnte, über viele Siege und Plazierungen bis hin zum Weltranglisten-Ersten.
Und ein Ende dieser Karriere ist noch nicht abzusehen ! Hugo Simon, der grinsend eingestand, dass er in jungen Jahren die Meinung vertrat: ein « Opa » von vierzig Jahren solle doch lieber den Reitsattel mit dem Fernsehsessel tauschen, hat bei der Verkaufswoche in Standenbühl zugeschlagen.
Die vierjährige Stute Chanel, von Cash - Alexis hat es dem vierundfünfzig-jährigem Hugo angetan. Sie wird fortan im Beritt von Hugo Simon stehen. Wie überzeugt er ist von diesem Pferd mit Zweibrücker Brand untermauerte Hugo tatkräftig. Jacke aus, Jeans etwas hochgezogen, und schon sass Tausendsassa Hugo Simon im Sattel von Chanel.
Vorab wurde erstmal Ehrenrunde trainiert, das Publikum war begeistert. Unter grossem Beifall des Publikums absolvierte das Paar einen Sprung. Toll, dieses Springvermögen, diese Technik ! Hugo Simon strahlte, die junge Stute wirkte etwas verschüchtert in dieser ungewohnten Geräuschkulisse. Aber an Applaus wird sich Chanel wohl gewöhnen müssen.
Angespornt von der Begeisterung des Publikums liess Hugo Simon die Latte höher legen. Und an diesem Sprung zeigte sich die Qualität des Zweibrücker Pferdes gepaart mit dem Können eines erfahrenen Reiters. Man könnte sagen, es besteht kein Anlass zur Sorge um die reiterliche Zukunft von Hugo Simon, und keine Anlass zur Skepsis um die Zukunft des der Zweibrücker Pferde.
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