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Ausgabe 10 |
FN/DOKR Forschungsprojekt Mariensee Aktion: "Unser Stall soll besser werden" Tag des Pferdes 1998 Volker Hahn im Amt bestätigt Forschungsprojekt
FN und FAL erforschen Tierschutzrelevanz der reiterlichen und sportlichen Nutzung von PferdenWarendorf (fn-press). Weide, Offenstall und regelmäßig auf das Laufband - so sah bis vor einigen Wochen der Alltag der zehn Pferde aus, die helfen sollen, die "Tierschutzrelevanz der reiterlichen/sportlichen Nutzung des Pferdes" auf eine wissenschaftliche Argumentationsbasis zu stellen. Unter diesem Titel läuft seit 1997 ein gemeinsames Forschungsprojekt des Institutes für Tierzucht und Tierverhalten der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL) in Mariensee und der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN). Mitte März zogen die vierjährigen Pferde von Mariensee nach Warendorf um, wo sie inzwischen angeritten wurden.
Untersucht werden das Verhalten von Pferden in Ausbildung und Training und ob Ausbildung und Training von Pferden aus tierschützerischer Sicht bedenklich sind. Es erfolgt eine Grundlagenforschung zum Training von Pferden, aus der Ansätze zur Trainingssteuerung abgeleitet werden sollen.
Initiiert und federführend betreut von Dr. Michael Düe (Warendorf), Leiter der FN-Abteilung Veterinärmedizin und Tierschutz, sowie Prof. Dr. Dr. h.c. Ellendorff, Leiter des Marienseer Institutes, und Prof. Dr. Erhard Kallweit, Projektleiter in Mariensee, läuft das Vorhaben in Warendorf nun weiter in Zusammenarbeit mit dem FN-Projektleiter der künftigen Reitakademie Thies Kaspareit (Warendorf). Kaspareit ist verantwortlich für die Umsetzung des Trainingsplanes. Danach werden die Pferde an der Sportschule der Bundeswehr von den als Sportschülern stationierten Reitern geritten. "Das Anreiten verlief übrigens problemlos, weil alle Pferde schon an den Umgang mit Menschen gewöhnt waren," sagte Kaspareit.
Während des ersten Forschungsteils in Mariensee wurden die zehn Pferde noch nicht geritten, aber teilweise schon recht intensiv auf einem Hochleistungslaufband trainiert. Für die Untersuchungen wurde je eine Trainings- und eine Kontrollgruppe gebildet. Eins wurde in dieser Phase hinsichtlich der Haltung von Pferden bereits belegt: Die Gruppenhaltung im Offenstall beziehungsweise auf der Weide wirkte sich sehr positiv auf den Konditionszustand von Pferden aus, auch wenn sie nicht trainiert werden.
In der jetzt begonnenen Ausbildungsphase unter dem Reiter sollen alle Pferde vielseitig ausgebildet werden. Die Trainingsgruppe absolviert parallel ein systematisches Ausdauertraining. Regelmäßige Tests liefern weitere Ergebnisse. Also: Fortsetzung folgt. Bo
Wettbewerb "Unser Stall soll besser werden"
Countdown läuft! - Dem Sieger winkt ein Jahr Futter gratisWarendorf (fn-press). Der Countdown läuft. Wer noch bei der Gemeinschaftsaktion der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) und des Fachmagazins Reiter Revue international (Rri) "Unser Stall soll besser werden" mitmachen will, sollte schnellstens die Bewerbungsunterlagen fertig machen. Am 30. Juni ist Einsendeschluß. Die Aktion richtet sich an Stallbesitzer, die vor kurzem ihren Pferdestall umgebaut haben oder noch dabei sind. Die Eile lohnt sich. Im inzwischen fünften Jahr des Wettbewerbs gibt es rund 18 Tonnen Kraftfutter der Langenfelder Firma Höveler - individuell abgestimmt auf die Bedürfnisse und den Geschmack der Pferde - im Wert von 10.000 Mark zu gewinnen. Das heißt ein Jahr Futter frei.
Nicht nur der Hauptpreis lockt zum Mitmachen. Wer auf dem zweiten Platz landet, erhält eine Getreidequetsche (Typ Minor S) der Firma Sommer im Wert von 2.523 Mark. Als dritter Preis gibt es ein englisches Eingangstor der Firma Hoffmeister (Wert 1.800 Mark). Zehn Pflegesets der Firma Leovet trösten die, die es nicht auf die ersten drei Plätze geschafft haben.
Mit der Aktion wollen Rri und FN aber nicht nur die Bemühungen der Stallbesitzer belohnen, sondern auch Tips vermitteln und andere Stallbesitzer zum Mitmachen motivieren. Umfangreiche Informationen und Tips zur Verbesserung der Pferdehaltung bietet zum einen das Buch "Orientierungshilfen Reitanlagen- und Stallbau", erschienen im FN-Verlag. Zum anderen begleitet die Reiter Revue international die Aktion in ihrer Zeitschrift mit Beiträgen zum Thema Pferdehaltung, Verbesserungmöglichkeiten und -ideen. Wer außerdem noch mehr zur Aktion wissen will, sollte einen Blick auf die FN-Internetseiten werfen: http://www.pferd-aktuell.de.
Die Aktion richtet sich an Reitvereine und private Ställe mit mehr als zehn Pferden. Beurteilt werden die Verbesserungsmaßnahmen an bereits bestehenden Ställen. Neubauten zählen nicht dazu. Die Prämierung erfolgt während der Bundeschampionate in Warendorf vom 3. bis 6. September 1998. Teilnahmeunterlagen gibt es bei der Reiter Revue international, Redaktion, 40196 Düsseldorf oder Deutsche Reiterliche Vereinigung, Öffentlichkeitsarbeit, Freiherr-von-Langen-Str. 13, 48231 Warendorf.
Die Teilnahmeunterlagen müssen mit einem Textbeitrag über die Verbesserungsmaßnahmen sowie einigen Fotos vor und nach dem Umbau (keine Videos) bis spätestens 30. Juni 1998 an die FN geschickt werden. Die baulichen Maßnahmen sollten bis Einsendeschluß mindestens zur Hälfte fertiggestellt sein. Bo
Tag des Pferdes 1998
FN zeichnet veranstaltende Vereine ausWarendorf (fn-press). Alle vier Jahre feiern und ehren Reiter, Fahrer, Voltigierer, Züchter im Jahr der Weltreiterspiele was ihnen am liebsten ist - das Pferd. Am Sonntag, den 18. Oktober ist es wieder soweit. Bundesweit sollen Reit- und Fahrvereine sowie -betriebe den "Tag des Pferdes" feiern und lokal für ihr Hobby werben. Was immer sich die Vereine und Betriebe einfallen lassen, ob einen Tag der offenen Tür oder ein breitensportliches Turnier - in diesem Jahr können sie Geld gewinnen. Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) zeichnet die besten Veranstaltungen aus. Dazu müssen nach dem "Tag des Pferdes" Dokumentationen der Veranstaltung bei der FN eingereicht werden. Die Dokumentation sollte einen Textbeitrag enthalten, in dem die Veranstaltung und das Programm beschrieben werden, sowie Zeitungsberichte und Photos. Der Gewinner erhält 2.500 Mark, der Zweite und Dritte 2.000 beziehungsweise 1.500 Mark. Platz vier bis zehn werden ebenfalls mit Geldpreisen ausgezeichnet. Die Dokumentation muß bis zum 18. November 1998 an die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN), Abteilung Öffentlichkeitsarbeit, Freiherr-von-Langen-Str. 13, 48231 Warendorf geschickt werden.
Der "Tag des Pferdes" wurde in den 60er Jahren initiiert. Mit dieser PR-Aktion wollte man der damaligen Krise begegnen. Die Zahl der Pferde in Deutschland war nach dem Krieg kontinuierlich gesunken. Moderne Techniken verdrängten das Pferd mehr und mehr aus Land- und Forstwirtschaft. 1970 war dann schließlich mit nur noch 200.000 Pferden ein beängstigendes Minimum erreicht. Diese Talsohle ist längst durchschritten. Pferdesport und -zucht boomen seit vielen Jahren und weisen nach wie vor beachtliche Zuwächse auf. Heute leben über 650.000 Pferde in Deutschland. Mehr als 700.000 Mitglieder in den rund 6.200 Reit- und Fahrvereinen sowie zahlreiche nicht organisierte Pferdesportler bekennen sich zu ihrem vierbeinigen Sport- und Freizeitpartner.
Trotz aller positiven Entwicklung ist der "Tag des Pferdes" geblieben. Er ist damals wie heute aktuell. Denn frei von Problemen sind Pferdesport und -haltung auch heute nicht. Die Ausübung des Pferdesportes wird insbesondere in Ballungsgebieten immer schwieriger. In dicht besiedelter Landschaft kommt es leider immer wieder zu Interessenkonflikten zwischen Pferdesportlern, Joggern, Radfahrern, Wanderern, Spaziergängern sowie Jägern, Landwirten und Förstern.
Für Reit- und Fahrvereine sowie -betriebe bietet der "Tag des Pferdes" deshalb eine wichtige Gelegenheit, das Pferd nicht nur als natürliches Lebewesen in unserer Landschaft, sondern zugleich als Sport- und Freizeitpartner ins Bewußtsein der nichtreitenden Öffentlichkeit zu rücken. Der "Tag des Pferdes" ist gleichsam Werbung für das Pferd und den Pferdesport.
Dieser Tag ist für Vereine und Betriebe eine Chance, Imagepflege und aktive Öffentlichkeitsarbeit für das Pferd, den Pferdesport und letztlich auch für sich zu betreiben. Ob "Tag der Offenen Tür", buntes Schauprogramm, Kinderfest, Umwelt- und Naturschutzaktion oder Podiumsdiskussionen - an diesem Tag suchen Pferdesportler ganz besonders den Kontakt zur nichtreitenden Öffentlichkeit. Die Möglichkeiten der regionalen und lokalen Aktivitäten sind zahlreich.
Wer noch keine Idee hat, der kann bei der FN Veranstaltungstips anfordern. Außerdem stellt die FN auf Wunsch Plakate zur Verfügung, die eine Freifläche für individuelle Angaben haben. Tips und Plakate können bei der FN, Abteilung Öffentlichkeitsarbeit, Freiherr-von-Langen-Str. 13, 48231 Warendorf angefordert werden. Bo
Ravensburg/Böblingen (fn-press). Einstimmig wählte die Delegiertenversammlung des Landesverbandes der Pferdesportvereine Baden-Württemberg Volker Hahn (Ravensburg) zum vierten Mal in Folge zu ihrem Präsidenten. Nach seiner Wahl sagte Hahn: "Ich nehme diesen Vertrauensbeweis als Verpflichtung wahr, mich weiterhin mit ganzer Kraft für den Pferdesport in unserem Lande einzusetzen. Ich bin stolz darauf, diesen Verband führen zu dürfen." Der Pferdesportverband Baden-Württemberg umfaßt derzeit über 100.000 Mitglieder in rund 770 Vereinen. Hb
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