Luxembourg a Cheval a.s.b.l.
(Broschüre 35e Tour de Luxembourg 2001)

Einige Tipps zur Tour de Luxembourg.

Nur Pferde in guter Form und Gesundheit dürfen mit angemessenem Hufschutz an der Tour teilnehmen.

• Vor der Tour

Pferd impfen lassen gegen Influenza und Herpes (Impfstoff Equiffa)!
Tollwut und Wundstarrkrampf (Tetanus) sind fakultatif, werden aber empfohlen. Nach diesen Impfungen soll das Pferd während 10 Tagen geschont werden. Also nicht kurz vor der Tour impfen!!
Genügend Training, besser rege/mässig reiten als viel (auch Ganztagesritt üben)
Ausrüstung überprüfen, nur bewährtes und passendes Material benutzen
Hufbeschlag organisieren, ein guter Beschlag ist sehr wichtig
Info-Versammlung des Organisators besuchen
Sehr wichtig: Futterumstellung
Pferd an Heu-, Kraft- und Grasfutter gewöhnen, da jede plötzliche Umstellung immer eine Belastung darstellt (vom Organisator ist Höveler Vollkom D-Mix als Kraftfutter vorgesehen, eigenes Futter kann aus Platzgründen nur in kleinen Mengen mitgenommen werden). Ideal wäre es, das Pferd vor der Tour auft Höveler Vollkorn D-Mix umzustellen.

Mineralverlust durch Schwitzen muss durch Zugabe von Elektrolyten, oder einfacher (und viel billiger) von Viehsalz, ausgeglichen werden. Während der Tour steht Viehsalz zur Verfügung. Das Pferd muss jedoch daran gewöhnt sein (Durchfallgefahr)1

• Während der Tour

Diszipliniertes Reiten:
> Schonung des Pferdes
> Rücksichtsnahme auf andere Reiter
> Vermeiden von Unfällen

= sich hinter dem Gruppenführer in der Gruppe einfügen
= dasselbe Tempo wie der Gruppenführer einhalten
= nicht dauernd und ohne Grund und Vorwarnung und nur im Schritt überholen
= Abstand halten
= auch mal zu Fuss neben dem Pferd gehen, eine Erleichterung für Pferd und Reiter
Gute Pflege, Sattellage sauberhalten (mit Schwamm abwaschen um Druck zu vermeiden)
Achten, dass das Pferd regelmässig trinkt und frisst. Das Pferd wird immer zuerst versorgt ehe man an sich selbst denkt .
Die Tour unterbrechen, wenn man merkt, dass das Pferd Schwierigkeiten hat.

• Nach der Tour

Pferd abtrainieren, d.h. auch nach der Tour noch einige Tage leichte Arbeit
(z .Bsp. longieren) um Muskelkater zu vermeiden, danach eventuell Weideurlaub. Dabei Futterration wieder allmählich kürzen.

Es lohnt sich auch ausserhalb der Tour die Tipps betreffend Fütterung und Haltung das ganze Jahr über zu befolgen. Das Resultat merkt man oft erst nach Jahren (oder auch nicht) weil eine frühere Überanstrengung, Unterversorgung an Mineralien oder schlechter Hufbeschlag chronische Lahmheiten oder andere unheilbare Krankheiten hervorrufen. In Deutschland ist das Durchschnittsalter vom Warmblut-Reitpferd nur 8 Jahre, in Luxemburg kennt man gottseidank diesbezüglich keine Statistik , sie wäre wohl auch nicht besser....

(C) HIPPOline sarl.